Im Ernst: Sarkastische Leute sind kreativer, das haben Wissenschaftler herausgefunden. Und das ist nicht ironisch gemeint.

Sarkasmus wird als bitterer Spott definiert. Davon gibt es dann noch verschiedene Formen in der Literatur. Meist benutzen wir die Begriffe ordentlich durcheinander wie: Ironie, Polemik, Zynismus. Bleiben wir mal beim Sarkasmus, den haben zwei US-Forscher und ein französischer Wissenschaftler untersucht.

Nach deren Definition ist Sarkasmus nicht immer böse, sondern kann auch mal nett gemeint sein. Meist funktioniert das gut mit Ironie - außer man ist Sheldon aus der "Big Bang Theory". Als Autist kann er keinen Sarkasmus verstehen, Ironie und dergleichen erkennen. Das macht die Dialoge mit seinen Freunden für uns, sofern wir Sinn für Sarkastisches oder Ironisches haben, um so witziger.

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Die Forscher haben ihre Probanden zunächst verschiedene sarkastische Äußerungen abverlangt. Sie sollten Situationen schildern, in denen sie sich sarkastisch geäußert haben oder Opfer sarkastischer Kommentare wurden. Oder ihnen wurden Cartoons gezeigt, in denen die Sprechblasen noch leer waren und von ihnen mit sarkastischen Bemerkungen gefüllt werden sollten.

Um die Ecke gedacht

Am Ende der Versuchsreihe sollten dann die Probanden eine Aufgabe lösen: Befestigt eine Kerze an einer Wand. Material: eine Kerze, eine Packung Streichhölzer, eine Schachtel Reißzwecken. Wer die Aufgabe lösen konnte, galt als kreativ. Und das gelang vor allem den sarkastischen Probanden. Ergo: Sarkasmus macht die Menschen kreativer. Begründung: Sarkasmus fördert das abstrakte Denken, weil nicht unbedingt das gesagt wird, was tatsächlich gemeint ist. Unser Gehirn muss die Aussagen entsprechend umdeuten.

Mehr über Sarkasmus:

Shownotes
Sarkasmus
Bitterer Spott macht kreativ
vom 28. Juli 2015
Moderator: 
Thilo Jahn
Gesprächspartner: 
Michael Böddeker, Wissensnachrichten