Durchdringende Schreie machen uns fertig. Damit sie das richtige Alarmpotential entwickeln, reicht es nicht, dass sie nur laut sind.

Forscher des Max-Planck-Instituts wollten wissen, warum uns menschliche Schreie stressen. Dabei haben die Forscher festgestellt, dass allein Lautstärke und Tonhöhe noch nicht ausreichen. Eine gewisse Rauheit muss im Schrei vorhanden sein. Die Rauheit entsteht dadurch, dass sich die Lautstärke eines Schreis schneller ändert als bei anderen Tönen. Die Frequenz ist dann so hoch, dass sie unser Gehirn nicht mehr auseinanderrechnen kann.

Rauheit spricht Angstzentren an

Versuchspersonen wurden mit einem Hirn-Scanner beobachtet, während die Forscher sie Schreien ausgesetzt haben. Dabei konnten sie feststellen, dass bestimmte Hirnareale aktiv sind, die für die Verarbeitung von Angst zuständig sind wie die Amygdala. Die Erkenntnis kann für die Entwicklung für künstliche Alarmsignale genutzt werden.

Shownotes
Schreie
Nur laut ist zu wenig
vom 17. Juli 2015
Moderatorin: 
Sonja Meschkat
Gesprächspartner: 
Jan Bungartz, Wissensnachrichten