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Ihr könnt die Größe von Vulva oder Penis bestimmen, die Haut- und die Augenfarbe: Sexpuppen werden dank moderner Silikonoberflächen immer menschenähnlicher und können zum Teil schon einigermaßen sprechen – deshalb werden sie auch als Sexroboter bezeichnet.

"Diese Puppen sind sehr menschenähnlich. Anders als ein Dildo."
Iris Phan, Juristin Informationstechnologie, Uni Hannover

Noch kosten diese humanoide Premium-Puppen Tausende Dollar, doch die technische Entwicklung läuft schnell. Bald könnten sie schon viel bezahlbarer sein. In Deutschland gibt es bereits Bordelle, in denen man Sex mit Puppen haben kann.

"Sex mit Sexroboter kann so sein, wie er im Porno versprochen wird."
Florian Krause, Wirtschaftsethiker, Universität St. Gallen

Der Wirtschaftsethiker Florian Krause von der Uni St. Gallen und die Juristin Iris Phan von der Uni Hannover beschäftigen sich mit ethischen Fragen, die sich aus der zunehmenden Verbreitung der Puppen ergeben: Verändern Sexroboter unsere Idee von Sex? Helfen sie Menschen, ihre Sexualität auszuleben oder führen sie in die Einsamkeit? Sollten auch jugendlich oder kindlich aussehende Puppen erlaubt sein? 

Die beiden setzen sich für eine sachliche Auseinandersetzung mit der Technologie ein und wünschen sich mehr Forschung, bevor man Sexroboter bewertet.

"Der Traumpartner als Sexroboter - das kann dazu führen, dass uns tatsächliche Personen als Partner nicht mehr reichen."
Florian Krause, Wirtschaftsethiker, Universität St. Gallen

Im  Liebestagebuch hat Emil (Name geändert) Premiere. Der 27-Jährige ist seit kurzem Papa.

Mehr zum Thema:

Shownotes
Sexroboter statt Sexpuppe
Sex wie im Porno
vom 07. September 2018
Moderator: 
Till Opitz