Die Sonnenaktivitäten haben Einfluss auf unser Klima. Forscher prognostizieren einen starken Rückgang der Sonnenaktivitäten für 2030 und vermuten eine Kälteperiode.
Die Mathematikerin Valentina Zharkova von der Northumbria University in Newcastle hat mit ihrem Forscherteam ein Modell entwickelt, mit dem sich die Sonnenaktivitäten ziemlich genau berechnen lassen. Die Schwankungen der Sonnenaktivitäten hängen mit dem Magnetfeld der Sonne zusammen, das mal stärker und mal schwächer ist. Dieser Magnetfeldzyklus dauert rund elf Jahre.
Die Forscher aus Newcastle haben nun herausgefunden, dass es sich um zwei unterschiedliche Zyklen handele: einmal im Innern und das andere Mal an der Oberfläche der Sonne. Fallen diese beiden Zyklen zusammen, heben sie sich gegenseitig auf, und die Sonnenaktivität nimmt voraussichtlich um 60 Prozent ab. Florian Freistetter von den Scienceblogs schreibt dazu: "Es gibt keinen Grund vor einer kommenden Eiszeit Angst zu haben oder den Klimawandel als erledigt zu betrachten."
"Es wird kühler, auf jeden Fall. Wenn man davon ausgeht, was vor 370 Jahren passiert ist, vielleicht um 2 Grad - aber wie viel kälter es genau wird, kann ich nicht sagen."
Zwischen 1645 und 1715 gab es eine Kälteperiode. In ganz Europa wurden in dieser Phase mehr extrem kalte Winter und verregnete Sommer erwähnt. Auf verschiedenen Gemälden und Kupferstichen werden Szenen auf zugefrorenen Seen und Flüssen dargestellt. Und auf der Themse haben sogar regelmäßig "Frostjahrmärkte" stattgefunden.
Die verringerte Sonnenaktivität in dieser Periode reicht aber laut der Forscher allein nicht aus, um die "Kleine Eiszeit" zu erklären. Vermutlich kamen noch andere Faktoren dazu wie Vulkanausbrüche, die für diese Kälteperiode verantwortlich sind.