Die Kampagne "Stop Funding Hate" ruft dazu auf, Weihnachtskarten an Konzerne zu verschicken. An Konzerne, die Werbung machen in Zeitungen mit Schlagzeilen und Texten rassistischer Ausrichtung.
Richard Wilson, Gründer der Kampagne "Stop Funding Hate" , arbeitet als Autor und Mitarbeiter einer Organisation für Menschenrechte. Auf Facebook und Twitter fordert Richard Wilson derzeit dazu auf, Weihnachtskarten zu schreiben. An Großkonzerne wie den genossenschaftlich organisierten Lebensmittelhändler Coop oder die Kaufhauskette "John Lewis".
Er selbst schreibt diese Weihnachtsgrüße auch und verschickt die Karte mit der pinken Weihnachtskugel. Sie ist Teil der aktuellen Weihnachtsaktion von "Stop Funding Hate". Ziel der Aktion ist, Firmen dazu zu bewegen, nicht mehr in Zeitungen zu inserieren, die Hass mittels rassistischer Ressentiments schüren.
"Fast jedes größere Unternehmen, bei dem wir einkaufen, britische, deutsche, europäische, gibt der Sun, der Daily Mail und dem Daily Express Millionen Pfund für Anzeigen."
Freundlich formulierte Briefe an deutsche Konzernzentralen wünscht sich Richard Wilson auch aus Deutschland. Denn nach Wilson sind die Anzeigenkunden - insbesondere der Daily Mail - auch deutsche Konzerne.
"Der zweitgrößte Werbekunde der Daily Mail ist Aldi."
Dass das funktionieren kann, wurde Mitte November deutlich. Denn die Firma Lego kündigte die Zusammenarbeit mit der Daily Mail. Nach Richard Wilson ist das der bislang größte Erfolg der britischen Kampagne.