Cinderella will studieren. Journalismus und Unternehmenskommunikation in Iserlohn. Die Hochschule ist aber privat, und das Studium kostet rund 30.000 Euro - die sie nicht hat. Also suchte sich Cinderella einen Sponsor.
Die Fristen für Stipendien waren für das Wunschstudium von Cinderella schon abgelaufen. Also dachte sie nach und im Supermarkt kam ihr angesichts der Warenvielfalt der entscheidende Gedanke:
"Die müssen Kohle haben ohne Ende. Ich muss die irgendwie davon überzeugen, dass sie mir ihre Kohle geben."
Von welchen Unternehmen könnte sich Cinderella ohne Bedenken sponsern lassen? Wichtig ist ihr bei der Sache: Soziales Engagement sollte die Firma zeigen und einen guten Umgang mit den Mitarbeitern pflegen. Cinderella und ein Freund recherchieren. Am Ende entsteht eine Liste mit 86 Unternehmen, bei denen sie sich bewirbt.
Kein Sponsoring ohne Gegenleistung
Zunächst bekommt Cinderella nur Ablehnungen, bis im August ihr Telefon klingelt. Am anderen Ende ist einer der größten deutschen Gesundheitskonzerne, der sie mit etwa 750 Euro pro Monat unterstützen möchte. Insgesamt sponsert die Firma Cinderella mit 30.000 Euro. Warum? Weil der Konzern die Aktion so bemerkenswert findet.
"Da überlegt man schon zweimal, ob ich auf irgend einer Demo mitlaufe oder so. Sind die cool damit oder sind sie es nicht?"
Aber kein Sponsoring ohne Gegenleistung: Cinderalla soll als Protagonistin in einem Promovideo auftreten. Im Laufe ihres Studiums wird ihr der Druck und die Abhängigkeit von ihrem Sponsor bewusst.
Die Regelstudienzeit ist zu Ende und das Sponsoring vorbei. Vier Prüfungen und ein Semester trennen Cinderella vom Abschluss. Sie bereut ihre Entscheidung zur Studienfinanzierung nicht - DRadio Wissen drückt ihr die Daumen.