Europäische Taxifahrer sehen durch Dienste wie Uber und WunderCar ihr Geschäftsmodell bedroht. Jetzt haben sie einen ersten Erfolg gegen die App-Rivalen errungen.

Teilen macht Spaß. Und bringt unter den Stichwort "Shared Economy" Geld. Zumindest für ein paar Leute - andere sehen durch die Shared Economy ihr Geschäft bedroht. Zum Beispiel die europäischen Taxifahrer - sie wollen gegen Apps wie Uber oder WunderCar vorgehen. Denn dank diesen Anbietern haben Nutzer eine Alternative zu den klassischen Taxis.

Die Taxifahrer haben nun einen kleinen Erfolg errungen, denn WunderCar hat sein Geschäftsmodell geändert, wie Martin Weigert von netzwertig.com schreibt. WunderCar wird ein "Soziales Transportnetzwerk", also eine lokale digitale Mitfahrzentrale. Die App vermittelt in Zukunft Leute, die eh eine bestimmte Strecke fahren, und bringt sie mit Fahrgästen zusammen. Neu ist das Konzept dieser sehr schnell vermittelten Mitfahrgelegenheiten (On-Demand-Ridesharing) nicht. Das Darmstädter Startup Flinc macht etwas Ähnliches.

"Viele Taxi-Unternehmen sehen Shared Economy nicht als akute Gefahr, aber als eine bedenkliche Entwicklung."
Andreas Noll, DRadio Wissen

In der Taxibranche ist die Wut groß. Aber es gibt - zumindest in Europa - sehr viele rechtliche Hürden in dieser Branche. Außerdem fahren bisher nur in Frankfurt und in Berlin Taxis von Uber. In Frankfurt sind nach Aussagen der Taxivereinigung in der Regel maximal drei Uber-Fahrzeuge im Einsatz, in Berlin sollen es rund zehn Autos sein - bei 8000 Taxis insgesamt.

Shownotes
Taxi
Nimm mich mit
vom 24. Juni 2014
Moderator: 
Till Haase
Gesprächspartner: 
Andreas Noll, DRadio Wissen