Ungewöhnliches Lob von Greenpeace: Zara, H&M und andere Textilhersteller verzichten auf giftige Chemikalien in der Produktion. Negativ fielen beim Test allerdings einige Luxusmarken auf.
Giftige Schadstoffe sind vor allem für die Menschen in der Produktion gefährlich: beim Auswaschen, Bedrucken oder Färben. Greenpeace hat jetzt überprüft, ob sich die Situation verbessert hat. Mit einem positiven Ergebnis für 16 von 29 Kleidungsfirmen wie Zara, Esprit, Puma, Adidas, H&M oder Primark.
Teure Chemie
Unter den getesteten Unternehmen sind einige Hersteller, die sich freiwillig verpflichtet hatten, auf schädliche Chemie zu verzichten. Es wurden aber auch jene überprüft, die keine offizielle Erklärung dazu abgegeben hatten.
Greenpeace teilt in drei Stufen: glaubwürdige Vorreiter benennt sie als Trendsetter, Unternehmen, die ihr Versprechen nicht gehalten haben, sind Greenwasher und als Schlusslichter fallen jene auf, die keinerlei Verpflichtung gegen Gift im Textil eingehen. Schlecht schnitten beispielsweise Luxuslabels wie Versace oder Louis Vuitton ab.
Stoffe wie PFC oder Weichmacher sind aber nicht nur gesundheitsschädlich für den Menschen, ein weiteres Problem ist, dass sie zum Beispiel durchs Waschen in die Umwelt gelangen und nur sehr schlecht abzubauen sind. Etwa 400 Jahre können sich diese Gifte halten.
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