Opfer sexueller Gewalt brauchen Hilfe und Therapien, um das Trauma zu überwinden. Um sexuelle Gewalt in der Zukunft zu verhindern, therapiert ein Verein auch sexuell übergriffige Jugendliche.
Sexuelle Gewalt gehört zu den schlimmsten Dingen, die Menschen passieren können. Der Verein Wendepunkt in Norddeutschland kümmert sich seit vielen Jahren um die Opfer sexueller Gewalt in einer eigenen Trauma-Ambulanz. Die Fachleute glauben aber auch, dass sexuell auffällige oder übergriffige Jugendliche eine zweite Chance verdient haben. Und sich weitere Taten verhindern lassen. Im Hamburg bietet der Wendepunkt mehrjährige Therapien für Jugendlichen an, die sexuell auffälliges, grenzverletzendes oder übergriffiges Verhalten gezeigt haben.
"Das Ziel ist die Aufarbeitung. Entschulden kann man das nicht."
Markus* (Name geändert) ist dort in Therapie. Er war als Minderjähriger übergriffig gegenüber seiner Schwester. In Eine Stunde Liebe erzählt Markus, was er in der Therapie gelernt hat und warum er heute sicher ist, dass er nicht nochmal sexuelle Gewalt anwenden wird.
"Eine hundert prozentige Sicherheit, dass es keinen Rückfall gibt, gibt es nicht."
Die Diplom-Psychologin Nicole Krampe erklärt, wie eine Therapie für sexuell auffällige Jugendliche abläuft und ob Sexualtäter selbst oft Gewalt erlebt haben. Der Sexualpädagoge und Leiter der Einrichtung, Bernd Priebe, erläutert, wann Therapie erfolgreich ist.
Bei diesen Einrichtungen gibt es Hilfe: