Wer bei der Inventur im Zoo schnell durch sein will, nimmt die Elefanten oder Giraffen. Echten Inventur-Profis ist das zu einfach - die lassen sich dann doch eher für die Fische einteilen.

Wenn Inventur ist, bieten Supermärkte schonmal Nebenjobs an. Die Aushilfen müssen dann zum Beispiel zählen, wie viele Backpulvertütchen noch im Regal liegen.

Da macht das Zählen von Tieren doch sicherlich mehr Spaß. Kein Witz - auch Zoos machen Inventur. Der in Rostock zum Beispiel hat bis zum 31.12.2016 alle Tiere gezählt. Aber warum eigentlich?

Elefanten zählen ist einfach

Zum einen ist ein Zoo ein Wirtschaftsbetrieb, der wissen muss, was eigentlich alles da ist. Zum anderen muss er planen, wie viele und welche Tiere im kommenden Jahr angeschafft oder abgegeben werden.

Nun ist das bei großen Tierarten wie Elefanten, Giraffen und Nashörnern einfach, sie zu zählen. Bei kleinen Tieren ist das schwieriger - zum Beispiel bei Fischen, die im Schwarm durchs Aquarium sausen.

Fische zählen ist was für Pros

Doch auch bei diesen kleinen Tieren können die Zoobetreiber die Zahl relativ genau schätzen. Zum einen wissen sie, mit wie vielen Tieren überhaupt begonnen wurde. Dann haben die Tierpfleger ein Gefühl dafür, wie viele Tiere sterben und geboren werden. Und wenn man wirklich zählen will, macht man das so: Man schaut, wie viele Fische sich in einem überschaubaren Bereich befinden, der zum Beispiel so groß wie eine Handfläche ist. Und rechnet dann hoch, wie viele Handflächen breit und hoch der gesamte Schwarm ist.

Shownotes
Tiere zählen
Inventur im Zoo: Ich nehme die Elefanten!
vom 03. Januar 2017
Moderator: 
Ralph Günther
Gesprächspartnerin: 
Antje Zimmermann, Kuratorin Zoo Rostock