Sneaker tragen ist salonfähig geworden, sagt der Schuhverkäufer Klaus Riebeth. Der hat jetzt das erste Sneaker-Museum in Köln eröffnet und selber an die 700 Paar Turnschuhe im Schrank. Unser Reporter hat mit ihm über Schuhe und Schweißfüße gesprochen.
Sein krassestes Ausstellungsstück war der Nike Mag. Der mit den Powerlaces, die sich von allein schnüren. Zumindest im Film "Zurück in die Zukunft" hat das funktioniert. Ob das Sammlerstück das auch kann, bleibt unklar. Sicher ist aber, dass er heute happige 9000 Dollar kosten würde. Vor ein paar Jahren waren es nur 6000 Dollar. Wenn er das gewusst hätte, hätte er zugeschlagen, meint Sneaker-Sammler Klaus Riebeth.
"Ich habe mehr als ein Paar zu Hause und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich an zwei Tagen hintereinader das gleiche trage. Das heißt ich habe eine bessere Lüftung.
Klaus Riebeth besitzt selbst mehrere hundert Paar Sneaker. Neben seiner Arbeit im Schuhladen, kümmert er sich auch um das Sneakermuseum. Da stehen Exemplare mit außergewöhnlichen Designs. Schuhe, die mit Künstlern entstanden sind oder die in Filmen getragen wurden. Besucher interessierten sich meist für die Einzelstücke, erklärt er.
Bis zu 15 Paar Sneaker haben die meisten Kunden zu Hause. "Ich finde, dass die Designvielfalt auch viel schöner ist als bei Halbschuhen", sagt Klaus Riebeth. Und genau darum geht es auch am Wochenende, wenn in Köln die Sneakerness stattfindet. Auf Europas größter Messe geht es um die Neuheiten und natürlich um die richtig seltenen Stücke.
"Der Nike Air Mags hat vor ein paar Jahren in meiner Größe 6000 Dollar gekostet. Wenn ich gewusst hätte, dass der jetzt 9000 kostet, hätte ich es gemacht."