Twitter hat eine Revolution angekündigt: Aus 140 Zeichen soll das Doppelte werden. Erst mal aber nur für einige Testnutzer, wie US-Talkerin Ellen DeGeneres.

In der Nacht zum 27. September 2017 hat Twitter eine kleine Revolution angekündigt: Einige Testnutzer dürfen ab sofort 280 statt der bisher 140 Zeichen benutzen. Damit will man eine "Quelle der Frustration" beseitigen - nämlich Gedanken in nur 140 Zeichen zu fassen, heißt es im Blogpost.

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Erst mal kommen aber nur ein paar wenige Testnutzer in den Genuss der doppelten Zeichenanzahl. US-Talkerin Ellen DeGeneres zum Beispiel, die in ihrem Jubel-Tweet auch gleich klarmachte, warum diese Neuerung für sie ein Grund zur Freude ist:

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Nicht in allen Sprachen quält man sich im Übrigen mit der Zeichenbegrenzung. Im Japanischen erreichen nur 0,4 Prozent aller Tweets die 140 Zeichen Grenze. Die meisten Tweets dort bestehen aus rund 15 Zeichen. Deshalb wird die bisherige Zeichenbegrenzung für Chinesisch, Japanisch und Koreanisch beibehalten.

Bisher mussten sich Twitterer mit nummerierten Fortsetzungstweets behelfen, wenn die 140 Zeichen nicht ausgereicht haben. Davon wird es dann wohl in Zukunft weniger geben - vorausgesetzt, Twitter entscheidet sich tatsächlich dafür, die Zeichenbegrenzung zu verdoppeln.

Nutzer sind geteilter Meinung

Natürlich kommt der Vorstoß von Twitter nicht bei allen Nutzern gut an. Denn während viele andere Dienste sich ständig weiterentwickelt haben,  hat Twitter sehr lange und stur an der Zeichenbegrenzung festgehalten. Für Sascha Ostermeier vom Blog "Stadt Bremerhaven" ein No Go.

„Die 140 Zeichen sind das Merkmal von Twitter. 280 Zeichen sind als würde der BVB plötzlich seine Vereinsfarben ändern.“

In den Nutzerkommentaren zu diesem Blogpost finden sich aber auch positive Haltungen. Dort heißt es zum Beispiel: "Als ob wir mit 280 Zeichen plötzlich ganze Romane schreiben könnten. Ist trotzdem noch knapp genug, um den Reiz nicht zu verlieren."

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Shownotes
280 statt 140 Zeichen bei Twitter
Mehr Platz da!
vom 27. September 2017
Moderation: 
Till Haase
Gesprächspartner: 
Andreas Noll