• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Eine Währung für aktuell 20 Länder! Der Job der Europäischen Zentralbank ist es, den Euro zu beaufsichtigen – und gegebenenfalls auch zu managen. Wie das funktioniert, insbesondere in Krisen, beschreibt die Volkswirtin Ulrike Neyer.

Happy Birthday, Euro! Seit 25 Jahren wird in der Europäischen Währungsunion in Euro gebucht, seit 23 Jahren haben wir ihn zwischen Finnland und Zypern, zwischen Portugal und der Slowakei im Portemonnaie. Aus der Sicht von Ulrike Neyer ist der Euro eine Erfolgsgeschichte. In ihrem Vortrag gibt sie einen Überblick über die zahlreichen Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre, immer unter der Leitfrage: Wie haben die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) jeweils auf die Krise reagiert?

"Das vorrangige Ziel des Eurosystems ist es, Preisstabilität zu gewährleisten."
Ulrike Neyer, Volkswirtin, Heinrich Heine Universität Düsseldorf

Kurz nach der Finanzkrise folgte die Staatsschuldenkrise. Dieses Mal nahm sie ihren Beginn 2010 im hoch verschuldeten Euro-Mitgliedsland Griechenland. In der Folge ging die Angst um, andere EU-Mitglieder wie Italien, Spanien, Portugal oder Irland könnten sich "anstecken" und die Gemeinschaftswährung auseinanderbrechen. Der damalige EZB-Chef Mario Draghi bekräftigte am 26. Juli 2012 der unbedingten Willen seiner Behörde, die Währung zu stützen.

"Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.”
Mario Draghi in seiner Funktion als Chef der Europäischen Zentralbank 2012

Ulrike Neyer beschreibt, wie dieses "was auch immer nötig sein mag" umgesetzt wurde: Die EZB fing an, "Staatsanleihen von Ländern zu kaufen, die in Schwierigkeiten waren", um so ein ungeordnetes Auseinanderbrecher der Währungsunion zu verhindern.

Corona: Kombinierter Angebots- und Nachfrage-Schock

Sie schaut sich des Weiteren an, wie das Eurosystem auf die Corona-Pandemie mit ihrem "kombinierten Angebots- und Nachfrage-Schock" reagiert hat. Und auch die Reaktion des Eurosystems auf zu niedrige und zu hohe Inflation werden beleuchtet.

Sie gliedert ihren Vortrag folgendermaßen:

  • Finanzkrise
  • Staatsschuldenkrise
  • zu niedrige Inflation
  • Corona-Pandemie
  • zu hohe Inflation

Zusätzlich behandelt sie die Themen:

  • Was sind eigentlich Target-Salden?
  • Die aktuelle Klimapolitik der EZB

Ulrike Neyer ist Volkswirtin an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf. Sie forscht zur Geldpolitik des Eurosystems und zur Finanzstabilität. Ihren Vortrag mit dem Titel "Die Gelpdolitik der EZB in einer herausfordernden Zeit" Universität Düsseldorf: "Die Geldpolitik der EZB in einer herausfordernden Zeit" hat sie am 4. Juni 2024 in der Vortragsreihe "oeconomicum live!" im Rahmen der Bürgeruniversität gehalten.

Hörsaal live.

Tickets zu verschenken für den Hörsaal Live! am 11. Oktober in Berlin.

Shownotes
Wirtschaft
Inflation, Corona, Klimawandel: Wie reagiert die Europäische Zentralbank?
vom 16. August 2024
Moderation: 
Katja Weber
Vortragende: 
Ulrike Neyer, Heinrich Heine Universität Düsseldorf
  • Info zu Live-Hörsaal - Tickets zu verschenken!
  • Vorbemerkung zum Euro, Grundsätzliches zu CISS-Indikator, EZB und Eurosystems
  • Finanzkrise 2008
  • Staatsschuldenkrise 2010
  • Zu niedrige Inflation 2014
  • Corona-Pandemie 2020
  • Zu hohe Inflation 2022
  • Target-Salden
  • Klimapolitik der EZB
Quellen aus der Folge: