Beim Sport oder beim Shoppen umgeknickt - Fuß verstaucht. Und jetzt? Was hilft? Kühlen oder wärmen? Dr. Johannes weiß, was zu tun ist.

Gegen Verstauchungen hilft die Pech-Regel. "Im Englischen ist das die Rice-Regel", sagt Dr. Johannes, der DRadio-Wissen-Experte für medizinische Fragen. Beide Abkürzungen stehen für: Pause-Eis-Kompression-Hochlegen. Also, nach dem Umknicken sollte man eine Pause einlegen, die betroffene Stelle kühlen, verbinden und hochlegen. Vor allem kühlen ist wichtig:

"Durch die Schwellung kann sich die Heilung verzögern. Wenn Du mit Sportlern arbeitest, dann merkt man: Die machen das. Der Regenerationsprozess beschleunigt sich."
Dr. Johannes Wimmer

Erst wenn die Heilung schon weiter vorangeschritten ist, könne man die Verstauchung auch mit Wärme behandeln. "Wärme sofort drauf wäre schlecht", sagt Johannes. Und noch ein Tipp: Man sollte auf gar keinen Fall die Verstauchung selbst tapen. "Wenn ich mir das selber wickel, dann kann es zum Blutstau kommen und der
Schaden ist größer als der Nutzen."

Aufwärmen ist die halbe Miete

Wichtig ist vor allem, einer möglichen Verstauchung vorzubeugen. Zum Beispiel durch Dehnübungen. Entscheidend aber ist, dass man sich mental darauf einstelle, Sport zu machen. Also: Keine Ablenkung, nicht noch mal kurz auf das Handy schauen. Sondern einfach nur Sport machen.

Shownotes
Was hilft bei Verstauchungen
Der Umknicker
vom 25. Juni 2016
Moderation: 
Ralph Günther
Gesprächspartner: 
Dr. Johannes Wimmer