Nach dem Referendum auf der Krim spricht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für Sanktionen gegen Russland aus. In Brüssel beraten die Staats- und Regierungschefs der EU über Strafen für Russland.
Der französische Präsident François Hollande erklärte, dass der für Juni geplante EU-Russland-Gipfel icht stattfinden wird. Um Russland in die Schranken zu weisen, haben die EU-Staats- und Regierungschefs vor zwei Wochen einen dreistufigen Sanktionsplan beschlossen. Die ersten beiden Stufen sind in Kraft, Stufe drei wären die Wirtschaftssanktionen. Doch dagegen gibt es Vorbehalte, auch weil Europa und Russland wirtschaftlich eng verbunden sind.
Die USA haben wegen der Krim-Krise neue Sanktionen gegen Russland beschlossen. Mehrere russische Regierungsbeamte und eine Bank seien davon betroffen. Gleichzeitig machte Barack Obama den Weg für Sanktionen gegen ganze russische Wirtschaftszweige frei.
Krim tritt Russland bei
In Russland hat der Anschluss der Krim eine weitere formale Hürde genommen. Das russische Abgeordnetenhaus stimmte dem Beitritt der Halbinsel zu. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bat die Abgeordneten um ihre Zustimmung. Eine Zustimmung fehlt jetzt noch, nämlich die des Förderationsrates, also der zweiten Kammer des Parlaments. Auch sie gilt aber als sicher.
Die Ukraine gibt nicht auf
Die Ukraine will den Verlust der Krim nicht hinnehmen. Die Parlamentarier verabschiedeten eine Resolution, in der es heißt, man werde den Kampf um die Befreiung der Halbinsel niemals aufgeben.
Was sonst noch wichtig war:
- Der Bundestag hat einen Untersuchungsausschuss zur NSA-Affäre eingesetzt. Alle vier Fraktionen hatten das Gremium gemeinsam beantragt.Der Ausschuss soll untersuchen, ob und was die Bundesbehörden von der Spionage aus den USA wussten.
- Im Fall des verschwundenen Flugzeugs aus Malaysia gibt es eine neue Spur. Der australischen Regierung zufolge haben Satelliten zwei Objekte im Meer ausgemacht, 2500 Kilometer vor der australischen Küste.
- Die frühere Bundesbildungsministerin Annette Schavan bekommt ihren Doktor-Titel nicht zurück. Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat ihre Klage gegen die Aberkennung am Nachmittag zurückgewiesen.
Das Beste zum Schluss:
Forscher aus den USA haben die Überreste eines neuen Sauriers gefunden. Sie haben ihm einen Spitznamen verpasst: Das "Huhn aus der Hölle". Es sieht aus wie eine Mischung aus einem Vogel, einem Emu und eine Dinosaurier. Und es hatte einen kleinen Schnabel ohne Zähne. Daraus schließen die Wissenschaftler: das Tier war ein Allesfresser. Gelebt hat das Tier vor 66 Millionen Jahren in der späten Kreidezeit.
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