Mehrer US-Medien berichten, dass Joe Biden auch im Bundesstaat Pennsylvania die Wahl gewonnen hat und damit genügend Wahlmänner auf sich vereinigen kann. Damit steht der neue US-Präsident fest.
Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat nach Angaben von Medien die Wahl gewonnen, wie tagesschau.de berichtet. Die Sender CNN, NBC, CBS und ABC riefen den früheren Vizepräsidenten zum Sieger des umkämpften Duells mit Amtsinhaber Donald Trump aus. Er wird damit der 46. Präsident der US-Geschichte.
Laut Hochrechnung des Senders CNN kommt er auf 273 Wahlleute und erreicht damit die erforderliche Mehrheit in der Wahlversammlung. Ausschlaggebend war zuletzt der Bundesstaat Pennsylvania mit seinen 20 Wahlleuten. Amtsinhaber Donald Trump will gegen das Ergebnis in mehreren Bundesstaaten rechtlich vorgehen.
Trump hatte schon im Vorfeld angekündigt, das Wahlergebnis mit juristischen Mitteln anfechten und dabei bis vor den Obersten Gerichtshof ziehen zu wollen. Die Erfolgsaussichten von Klagen des Trump-Teams gelten aber als gering.
Erst kurz zuvor hatte Amtsinhaber Trump sich per Twitter ein weiteres Mal zum Sieger ausgerufen, schreiben die Dlf-Nachrichten. Außerdem erneuerte er heute früh in einer Serie von Twitter-Botschaften seine unbelegte Behauptung, es habe Wahlbetrug gegeben. Der Kurzbotschaftendienst versah die Äußerungen mit einem Warnhinweis und nannte die Inhalte "umstritten und möglicherweise
irreführend".
Der Präsident spricht ohne jeden Beleg von massivem Wahlbetrug, mit dem die Demokraten ihm die Wahl "stehlen" wollten. Die Auszählung der Stimmen zieht sich in mehreren Bundesstaaten seit Dienstag hin. Zuletzt hatte Biden in vier Schlüsselstaaten vorne gelegen. Trump wendet sich vor allem gegen die Auszählung von Briefwahl-Stimmen. Auch diese hatten den Trend letztlich zugunsten Bidens gedreht. Trumps Amtszeit läuft noch bis zum 20. Januar.
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