Hillary Clintons Promi-Unterstützer glänzen mit A-Promi-Fame: Katy Perry, Justin Timberlake, Kanye West. Die Trump-Supporter sind nicht mehr ganz so prominent und zumindest einige davon etwas crazy.

Wo Trump mit seiner prominenten Unterstützer-Clique punkten kann, ist auf jeden Fall die Vielfalt. Unter den Musikern ist vom alternden Rocker bis zur Country-Ikone alles dabei. DRadio-Wissen-Musikredakteurin Anke van de Weyer hat sich die Leute genauer angeschaut.

"Eine Mischung aus Country, White Trash und versprengten Gestalten, wenn man es nett ausdrückt."
Anke van de Weyer aus der DRadio-Wissen-Musikredaktion

Country-Star Loretta Lynn

In Trumps Crew übernimmt sie noch den eher ruhigen, biederen Part: Loretta Lynn. In den USA ist die nette ältere Dame, die gerne mit Glitzerkleid und Gitarre auf der Bühne steht, ein Star. In den 60er und 70er Jahren feierte sie große Erfolge mit Songs wie "Coal Miner's Daughter". Über Trump sagt die 84-Jährige, dass er der einzige sei, der USA wieder umkrempeln kann.

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Loretta Lynn sieht man durchaus auch mal zusammen mit Leuten wie Pharrell Williams oder Gwyneth Paltrow. Letztere war jahrelang erklärte Obama-Unterstützerin und Pharell rührt aktuell auch für Clinton die Werbetrommel.

KISS-Frontmann Gene Simmons

Schwarz-Weiß geschminkt hat der Musiker mit ungarisch-jüdischen Wurzeln seit den 70ern einiges weggerockt. Auch Donald Trump kennt Gene schon lange. Und hat sich häufig zu ihm geäußert. Sein Statement geht ungefähr so: Man sollte Trump nicht dämonisieren, auch wenn er mal schlimme Dinge sage, "He is his own man". Er sei gut fürs politische System, weil er Menschen anspricht, die die Nase voll von political correctness haben.

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Simmons Kinder halten sich da übrigens zurück: Seine Töchter werben zwar dafür, wählen zu gehen - aber nicht für wen. Sein Sohn nannte Simmons öffentlich schon mal "den Donald Trump des Rock". Wie ein Kompliment klang das nicht.

Rapperin Azealia Banks - zieht Trump-Support zurück

Mit Songs wie "212" galt Azealia Banks als große Rapp-Hoffnung, fiel zuletzt allerdings eher durch ihre Wutausbrüche, homophobe und rassistische Äußerungen auf, als durch ihre Musik. Etwas wirr war auch ihre Erklärung, warum sie für Trump ist. Anfang des Jahres twitterte sie: Amerika sei evil und damit Amerika weiter klar komme, brauche es eben auch einen Mann, der ähnlich evil sein. Mehr als ein halbes Jahr später sieht sie das offenbar anders - und zieht ihren Support für Trump zurück.

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Jetzt sagt sie "I take it all back". Auf ihrem Facebook-Channel schrieb sie (ihr Twitter-Account ist schon eine Weile wegen beleidigender Ausbrüche gesperrt): Frauenrechte seien wichtig, es tue ihr furchtbar leid, sich für Trump ausgesprochen zu haben. Politik und Musik möchte sie nicht mehr vermischen. Kurz später verkündete sie auch eine andere Nachricht: einen Recorddeal mit Rapper RZA.

Crazy Hollywood

Schaut man weiter zu den Showbizz-Freunden des Republikanischen Kandidaten, dann finden sich hier noch einige Reality-Stars wie zum Beispiel Jesse James (Sandra Bullocks Ex) oder eigentlich alle aus Duck Dynastie. Oft Leute, die in der Vergangenheit mit krassen Aussagen aufgefallen sind. Einer davon ist Ex-Boxer Mike Tyson - als Muslim wichtig für eine Wahl-Kampagne, die Angst vor Muslimen schürt.

Eine weitere Unterstützerin hat Trump übrigens gerade verloren: Kristie Allie sagte, sie hätte wirklich keine Lust mehr auf Wahlkampf.

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Shownotes
US-Wahlkampf
Diese Stars sind für Trump
vom 18. Oktober 2016
Moderator: 
Ralph Günther
Gesprächspartnerin: 
Anke van de Weyer, DRadio-Wissen-Musikredaktion