Permanente Vulkanausbrüche, alles ist mit Lava bedeckt, saurer Regen, Klimawandel - eine wahre Apokalypse tobt im Perm und löscht fast alles Leben aus.
Das Leben im Zeitalter des Perm ist schon recht unbehaglich, die riesigen Urwälder und feuchten Sumpflandschaften sind bereits im Karbon untergegangen. Jetzt ist es heiß und trocken. Auf einem Riesenkontinent, dem Pangäa, breiten sich immer mehr Wüsten aus. Es gibt dinosaurier-ähnliche Tiere wie das Dimetrodon, der über drei Meter lang ist und ein großes Segel auf dem Rücken trägt. Oder Meerestiere wie Trilobiten.
Größte Katastrophe aller Zeiten
Doch dann bricht die Erde auf und das dritte und größte Massenaussterben aller Zeiten beginnt vor rund 250 Millionen Jahren: 96 Prozent aller Arten sterben aus. Und tatsächlich entwickelt sich alles spätere Leben aus diesen 4 Prozent, die überlebt haben. Forscher nennen diese Katastrophe einfach: "Das große Sterben".
"Das ist die Urmutter sämtlicher Massenaussterben."
Aus riesigen Erdspalten tritt zähflüssiger Basalt und bedeckt weitläufige Flächen, eine Basaltdecke entsteht. Dabei gelangt mehr Schwefel und CO2 in die Atmosphäre, der Treibhauseffekt beschleunigt den Klimawandel, weitere Treibhausgase wie Methan treten aus. Saurer Regen versauert das Wasser, die Kalkskelette der Meeresbewohner lösen sich auf. Die Wassertemperatur steigt auf rund 40 Grad Celsius an. Korallen, Seeschnecken, Schwämme sterben ab. Selbst die Trilobiten, die kellerassel-ähnlichen Tierchen überleben die Katastrophe nicht. Sie kennen wir nur noch als Fossil.
"Im Meer war wirklich fast alles weg."
Von den marinen Arten sterben mehr als 90 Prozent aus, 70 Prozent aller an Land lebenden Organismen finden in dieser Epoche ihr Ende. Unter ihnen sind Insekten oder Therapsiden, vierbeinige Wirbeltiere, verwandt mit Reptilien und Säugetieren. Sie beherrschten das Leben an Land. Nach ihrem Aussterben beginnt der Aufstieg der Dinosaurier.
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- Das größte Aussterben der Erdgeschichte | Artikel auf scinexx.de