DRadio-Wissen-Redakteurin Julia Möckl hasst es zu warten, darum hilft sie anderen dabei, sich ihre Zeit zu vertreiben - einem Taxifahrer, einem Pendler und einer Frau, die sich ihre Haare färben lässt.
Taxifahren - das könnte Julia sich gar nicht vorstellen. Rumstehen, im Auto sitzen, bis endlich einer auf die Idee kommt, ins Taxi zu steigen und irgendwo hinzufahren. Taxifahrer Henrik, den Julia am Taxistand trifft, findet das Warten gar nicht schlimm.
Henrik: "Ich bin jetzt fünf Stunden auf der Straße - die Zeit ist weg."
Julia: "Wie viel davon haben Sie gewartet?"
Henrik: "Minimum 2,5 Stunden."
Flirten verkürzt die Wartezeit
Ihren Vorschlag Schnick-Schnack-Schnuck zu spielen, lehnt Henrik ab - er will lieber reden. Am Bahnhof trifft Julia Emilis, der wartet auf den Zug. Schlimm findet er das nicht. Julias Angebot ihm die Zeit mit einem Witz zu vertreiben, nimmt er gerne an. Flirten ist eben auch ein guter Zeitvertreib.
"Was ist grün und schaut durchs Schlüsselloch? - Ein Spionat."
Einfach nach oben gucken
Zu guter Letzt macht Julia noch eine Zufallsbekanntschaft beim Frisör: Beril, die darauf wartet, dass ihre Farbe einzieht. Beril ist Psychologin und empfiehlt beim Warten die eigene Achtsamkeit zu schärfen.
"Man schaut im Alltag selten nach oben. Dabei gibt es da viel zu entdecken. Das ist eine tolle Technik sich auf die Umwelt einzulassen. Dann hat das Warten keine negative Bedeutung mehr."
Oder man dreht ein Musikvideo
Falls man mal eine Nacht am Flughafen verbringen muss.