Diese Behauptung von Lina Timm kommt nicht überall in der Branche gut an. Sie versucht Startups und traditionelle Medien zusammenzubringen und spricht dabei Klartext.

"Wir sind arrogant."
"Wir bauen schlechte Produkte."
"Wir kümmern uns nicht um die Bedürfnisse unserer Nutzer."

Nicht zum ersten Mal hat Lina Timm, eine Absolventin der Deutschen Journalisten-Schule, kürzlich bei einer Branchenveranstaltung Klartext geredet. "Die Menschen wenden sich von traditionellen Medien ab, weil sie sich nicht von ihnen beachtet fühlen", sagt sie und möchte die Branche zum Umdenken bewegen.

Branche muss sich verändern

Die deutlichen Worte kommen nicht von ungefähr. Seit zwei Jahren leitet Lina Timm das Medialab Bayern, ein Inkubator für digitale Medien, welcher von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien finanziert wird. Verschiedene Förderprogramme und Events sollen Medien-Startups unterstützen sowie die Technologie-Branche mit den traditionellen Medien zusammenbringen. Bis zum Ende des Monats können sich Interessierte noch für das neue Media Entrepreneurship Program bewerben.

Lina Timm glaubt daran, dass Technologie- und Medien-Branche stärker zusammenarbeiten sollten. Warum? Das erzählt sie in dieser Ausgabe von "Was mit Medien".

Sie berichtet aber auch, was sie über die Innovations-Bereitschaft von traditionellen Medien gelernt hat und warum die Branche sich verändern muss und warum ein bisschen weniger Arroganz gut täte.

Shownotes
Lina Timm, Medialab Bayern
"Medien sterben an ihrer Arroganz"
vom 15. Juni 2017
Moderatoren: 
Daniel Fiene und Herr Pähler