Die Riesenschildkröten auf den Galapagosinseln und die Kiwis in Neuseeland haben eine Sache gemein: Ihr Lebensraum ist eine Insel und sie kommen nur dort vor. Auf Inseln wie Neuseeland oder den Galapagosinseln gibt es nur wenige Einflüsse von außen. Darum konnten sie hier besonders viele endemische Arten entwickeln. Doch die sind in Gefahr.

Endemisches Artensterben

Nach Schätzungen der Unesco sterben jeden Tag weltweit 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Besonders betroffen, sind endemische Arten. Ihr Vorteil ist nämlich gleichzeitig ihr Nachteil: Weil sie nur auf so begrenztem Gebiet vorkommen, sind sie anfällig für äußere Einflüsse wie Umweltverschmutzung, Klimaveränderungen oder Flächenumwandlungen. Davon sind sehr schnell ganze Arten bedroht.

Das Ende der Riesen

Eine davon ist die Galapagos-Riesenschildkröte. Sie gehört zu den größten Landschildkröten der Welt. Eine Unterart die C. nigra abingdoni gilt seit dem Tod von Lonesome George als ausgestorben, ein Riesenschildkrötenmännchen, das im Alter von 100 Jahren verstorben ist. Auch andere Unterarten der Galapagos-Riesenschildkröte sind vom Aussterben bedroht. Schuld daran sind eingewanderte Tiere, sogenannte Neozoten, wie Schweine, Ziegen, Katzen oder Ratten. Die fressen zum einen dieselben Pflanzen wie die Schildkröten. Zum anderen zerstören sie die Gelege der Schildkröten, die ihre Eier im Boden verbuddeln.

Artensterben im Netz:

  • Moderatorin: Sonja Meschkat
  • Gesprächspartnerin: Hanna Immich (DRadio Wissen)