Schauspielerin Katharina Wackernagel hat in diesem Jahr ihr Debüt als Regisseurin gegeben. Schlagzeuger und Sänger Bela B. macht schon seit Jahrzehnten gerne Ausflüge ins Filmgeschäft. Wir haben beide in diesem Jahr getroffen und mit ihnen über ihre Arbeit im eigentlich fremden Gebiet gesprochen.
Als Schauspielerin kennen wir Katharina Wackernagel aus eher ernsten Filmen wie "Das Wunder von Bern" und "Der Baader Meinhof Komplex", oder aus der ZDF-Krimi-Reihe "Stralsund". In diesem Jahr aber hat sie ihr Regie-Debüt als Macherin der schwarzhumorigen Komödie "Wenn Fliegen träumen" gegeben.
"Ich wollte meinen ersten eigenen Film gerne noch drehen, bevor ich 40 werde", sagt Katharina Wackernagel – und das hat auch geklappt. Mit 39 hat sie sich mal wieder mit ihrem Bruder Jonas Grosch zusammengetan. Bisher hatte sie eher in seinen Filmen mitgespielt. Dieses Mal, bei ihrem Regie-Debüt, hat Jonas das Drehbuch geschrieben und stand auch sonst mit Rat und Tat zur Seite. Tom Westerholt hat Katharina Wackernagel im Sommer getroffen und mit über ihr Regiedebüt und die Rolle von Frauen im Film gesprochen.
Bela B. - Ausflüge ins Filmgeschäft
Eigentlich ist Bela B. Felsenheimer Schlagzeuger, Sänger und Songwriter der Band "Die Ärzte" – aber so eine richtige Vollbeschäftigung ist das nie für ihn gewesen. Dadurch ergeben sich seit Jahren schon längere Off-Zeiten, die Bela gerne für Solo-Projekte und Ausflüge ins Filmgeschäft nutzt. Schaut man auf seine Filmografie, findet man dort mittlerweile über 50 Einträge, von "Nebentätigkeit" kann also keine Rede sein. Dieses Jahr war er zu sehen in "M - eine Stadt sucht einen Mörder", der Serienadaption des Krimiklassikers von Fritz Lang aus dem Jahr 1931. Tom Westerholt hat Bela B. im März getroffen.