Die erste gemeinsame Wohnung ist eine der größten Herausforderungen, die Paare erleben können. Doch das Zusammenziehen verändert die Beziehung oft auch ziemlich krass. Wie? Darüber sprechen wir in der Ab 21.
Zusammenziehen gehört für fast alle Paare in einer Beziehung irgendwann einmal dazu. Doch schon bei der Wohnungssuche können die Reibereien anfangen – und die enden auch nicht, wenn sich das Paar sein neues gemeinsames zu Hause eingerichtet hat, warnt Paartherapeut Eric Hegmann. Aber das sei auch positiv.
"Konflikte sorgen dafür, dass sich Menschen näher kommen. Ohne Konflikte lernt man sich nicht wirklich kennen."
Zusammenleben heißt auch Alltag
Dass sich eine Beziehung durch das Zusammenleben verändert, weiß auch Karoline. Die Münchnerin wohnt seit einem halben Jahr mit ihrem Partner zusammen – die Probleme, die das Paar jetzt hat, hatte sie so nicht erwartet.
"Ich dachte, dass wir uns vielleicht mal auf den Zeiger gehen. Aber der Haushalt ist das größte Problem."
Bei Streitigkeiten hilft nur eins: Sich klarzumachen, dass das eigene Bedürfnis oft ein ganz anderes ist, als das des anderen, sagt Eric Hegmann dazu. Und empfiehlt: Alles ein bisschen weniger persönlich und gelassener nehmen.
Fakten über das Zusammenziehen:
- Nicht alle Paare wollen zusammenziehen. Inzwischen entscheiden sich rund zehn Prozent der Menschen in Europa, den USA, Kanada, Neuseeland und Australien für das Modell "Living apart together". Dabei sind sie fest zusammen, wohnen aber in verschiedenen Wohnungen.
- Laut der Umfrage eines Online-Datingportals sind Harmonie und Alltag für 65 Prozent der Menschen in einer Beziehung wichtiger als Leidenschaft.
- Zusammenziehen macht dick. Forschende fanden heraus, dass das erste Zusammenziehen dazu führt, dass Paare an Gewicht zulegen – egal, ob sie heiraten sind oder nicht.
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