Zu diesem Anlass haben mehrere Akustik-Forschungsprojekte an der TU Berlin ihre Ergebnisse vorgestellt. In einem Projekt wurde zum Beispiel untersucht, wie man Menschen zum lärmbewussten, also langsameren Autofahren bringen kann. Das funktionierte ganz gut mit einem Hinweisschild am Straßenrand, auf dem "Leise fahren, Ruhe wahren. Gut für Mensch und Umwelt" stand. Der Hinweis über eine App war dagegen nicht so wirksam.
Oft wenig Lärmbewusstsein
Umfragen aus einem anderen Projekt zeigten, dass sich viele Menschen als Opfer aber nicht als Verursacher von Lärm sehen, obwohl sie das sind - etwa wenn sie laut sprechen, laute Geräte nutzen oder bei der Online-Besprechung im Homeoffice das Fenster zum Innenhof auflassen. Anders als Geräusch-Empfindlichkeit könne sich dieses Lärmbewusstsein aber im Lauf der Zeit ändern. Die Projektleiterin sagt, man müsse sich neue Konzepte ausdenken, mit denen es Menschen leichter gemacht wird, sich lärmbewusst zu verhalten.