Manche Menschen vermeiden Situationen, in denen sie mit anderen Menschen zusammentreffen, weil sie an einer sozialen Angststörung leiden.

Diese Angststörung kann man behandeln - unter anderem mit Achtsamkeits- Übungen. Forschende aus Schweden sagen nun, dass so eine Therapie noch bessere Ergebnisse bringt, wenn die Patientinnen und Patienten dabei dem Schweiß-Geruch anderer Menschen ausgesetzt sind. Die Forschenden haben ihre These an einer Gruppe von 48 Frauen getestet, die an einer sozialen Angststörung litten. Die Probandinnen wurden in Gruppen aufgeteilt und übten zwei Tage lang Achtsamkeit. Während ein Teil bei neutralem Geruch arbeitete, wurden die anderen bei ihren Übungen dem Geruch von Schweiß anderer Menschen ausgesetzt.

Macht Schweißgeruch weniger einsam?

Es zeigte sich, dass es diesen Frauen nach der Behandlung deutlich besser ging. Warum das so ist, können die Forschenden nicht sagen. Sie vermuten, dass der Schweißgeruch anderer Menschen bei den Probandinnen unterbewusst das Gefühl auslöste, nicht alleine zu sein. Dieser These wollen sie nun mit weiteren Experimenten nachgehen.

Die Forschenden haben ihre Arbeit bei einem Psychiatrie-Kongressin Paris vorgestellt.