Nicht nur die Eisbären hoch im Norden sind durch die Erderwärmung bedroht, sondern auch Kaiserpinguine tief im Süden.

Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam. Es hat hochgerechnet, wie sich die Zahl der Kaiserpinguine entwickelt. Und zwar je nachdem, ob die Menschheit es schafft, die Erwärmung auf 1,5 Grad oder zwei Grad einzugrenzen, so wie im Pariser Klimaabkommen vorgesehen oder ob die Erwärmung so weiter geht wie im Moment.

Dafür hat das Team als Zwischenschritt hochgerechnet, wie viel Packeis es in diesen drei Szenarien in Zukunft in der Antarktis noch geben wird. Packeis dient den Pinguinen als Fluchtort und Tauchplattform. Außerdem beeinflusst es indirekt, wie viel Nahrung vorhanden ist.

Ergebnis: Mit Klimaschutz haben die Kaiserpinguine eine Überlebenschance. Wenn die Erderwärmung auf 1,5 oder 2 Grad begrenzt wird, würden laut Studie bis zum Jahr 2100 immerhin noch zwei Drittel der Pinguinkolonien weiterbestehen.

Geht die Erwärmung dagegen weiter wie bisher, bleibt wahrscheinlich nur noch etwa jede fünfte Kolonie bestehen. Kaiserpinguine wären dann vom Aussterben bedroht.

Seine Studie hat das Forschungsteam im Fachjournal Global Change Biology veröffentlicht.