Es gibt große Pläne für die Antarktis. Umweltschützer wollen eine Kampagne starten für das größte Naturschutzgebiet der Welt.

Erst im letzten Jahr hatten sich 24 Staaten und die EU auf die Einrichtung der bisher größten Schutzzone im Rossmeer geeinigt. Jetzt soll noch mal ein Gebiet weiter östlich im Weddellmeer dazu kommen. 1,8 Millionen Quadratkilometer wäre die geschützte Zone groß - das wäre fünf Mal die Fläche Deutschlands. Konkret soll dort das Fischen von Kleinkrebsen, dem Krill, verboten werden. Das ist die Nahrungsgrundlage für viele dort lebende Arten wie Pinguine, Robben und Blau- und Buckelwale.

Vor allem Norwegen, China, Südkorea und Russland sind die Nationen, die besonders aktiv im Krillfischen sind. Sie müssten noch vom möglichen Naturschutzgebiet überzeugt werden.

Ob das geschützes Areal kommt, entscheidet die Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) auf ihrer Konferenz im Oktober. Mitglieder sind 24 Staaten und die EU. Greenpeace startet am Montag mit einer Werbekampagne für das Projekt. Außerdem geht es diese Woche los mit einer Expedition durch die Antarktis.

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Experten sagen, das Schutzgebiet könnte dazu beitragen, dass sich die Fischpopulation dort wieder erholt. Das würde das Essen für Milliarden von Menschen sichern. Außerdem spielt die Antarktis eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel. Das kalte Wasser speichert das Klimagas CO2 aus der Luft besonders gut und hält es dauerhaft in Tiefen Meeresschichten fest.