Fast hätte der Mensch den Waldrapp in freier Wildbahn ausgerottet.

Die schwarzen Ibisse mit den roten Schnäbeln wurden lange als Delikatesse gejagt, bis heute macht den Vögeln der Verlust ihres Lebensraums zu schaffen. Und so gab es Mitte der 1990er Jahre Schätzungen zufolge nur noch etwa 220 Waldrappe weltweit, außerhalb von Zoos.

Schutzprogramme zur Rettung der Art

Seitdem sollen Schutzprogramme die Art retten. Deswegen freuen sich Vogelschützer gerade besonders über zwei Brutpaare in Überlingen am Bodensee. Die Vögel haben ihre Nester in einer Felswand gebaut, mehr als 20 Meter über dem Boden. Vorher waren Waldrapp-Attrappen aus dem 3D-Drucker am Berg aufgebaut worden, um den Zugvögeln die Nistplätze attraktiver zu machen - offenbar mit Erfolg. Jetzt brüten die Waldrappe wohl über jeweils drei bis vier Eiern. Der Nachwuchs wird am Bodensee für Anfang Juni erwartet.