Vor etwa 66 Millionen Jahren schlug auf der Erde ein Asteroid ein.

Die Folge war ein weltweites Massensterben und unter anderem das Ende der Dinosaurier. Wie genau die Katastrophe ablief, dazu gibt es verschiedene Theorien. Forscher aus den USA haben jetzt mit Hilfe eines Klimamodells gezeigt, welche Rolle Russ gespielt hat. Sie gingen davon aus, dass es durch den Einschlag zu Waldbränden kam, durch die etwa 15.000 Millionen Tonnen Rußpartikel in die Atmosphäre gelangten. Das Simulationsmodell zeigte: Der Ruß wurde durch das Sonnenlicht erstmal aufgeheizt, stieg auf und verteilte sich als schwarze Schicht in der Atmosphäre um den Globus. Das hatte zur Folge, dass es auf der Erde etwa anderthalb Jahre lang dunkel wurde - es gab nicht genug Sonnenlicht für die meisten Pflanzen an Land und im Wasser, um noch Photosynthese zu betreiben - und damit gab es auch kein Futter mehr für Tiere. Außerdem, so die Forscher, wurde es unter der Rußschicht extrem kalt. Dieser Zustand hielt etwa anderthalb Jahre lang an, dann wurde der Ruß durch Regen aus der Luft gewaschen. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten Tierarten schon ausgestorben.