Sie heißen Scharlachroter Plattkäfer, Goldstreifiger Prachtkäfer oder Kleiner Ahornbock und sind bedroht.

Die Weltnaturschutzunion IUCN warnt, dass fast ein Fünftel aller Holzkäfer Europas vom Aussterben bedroht sind. Demnach werden 18 Prozent der Käfer, die sich von totem und verrottendem Holz ernähren, als "gefährdet" oder "akut vom Aussterben bedroht" eingestuft. Und das könnte weitreichende Folgen für die Artenvielfalt und das Ökosystem Wald haben. 

Veronika von Borries aus der Deutschlandfunk-Nova-Nachrichtenredaktion
"Wir räumen viel zu viel auf und wir bewirtschaften die Wälder zu stark. Es wird zu viel Totholz rausgeholt."

Holzkäfer sind eine wichtige Nahrungsquelle für kleine Säugetiere, für Fledermäuse und Vögel wie Spechte oder Kleiber. Manche Arten sind auch Bestäuber.

Ökosystem Wald gefährdet

Ein Grund für den Rückgang der Holzkäfer ist, dass totes Holz immer häufiger aus Wäldern rausgeholt wird, anstatt es dort verrotten zu lassen. Gesunde Holzkäfer-Bestände brauchen davon aber jede Menge. Manche Arten legen ihre Eier zum Beispiel nur in Hohlräume mit Schimmelpilzen, die im Laufe von hunderten Jahren entstehen. Weitere Bedrohungen für die Käfer sind Rodungen, Luftverschmutzung und der Klimawandel.