Der Klimawandel bringt vieles durcheinander, möglicherweise auch die Uhrzeit.

Ein Forscher aus den USA kommt in einer Studie zum Ergebnis, dass eine minimale Zeitanpassung um ein Jahr verschoben werden müsste - von 2026 auf 2027.

Probleme mit Schaltsekunde

Es geht um Probleme mit einer Schaltsekunde. Mit so einer extra Sekunde wird in der Weltzeit alle paar Jahre etwas Zeit eingefügt. Damit wird die Uhrzeit wieder möglichst exakt an die Erdrotation angepasst - die schwankt als natürliches Phänomen leicht, die Erde dreht sich tendenziell immer langsamer. Zum Beispiel für Satelliten ist es aber wichtig, dass die Uhrzeit genau ist.

Um es noch etwas komplizierter zu machen: Bei der nächsten Umstellung handelt es sich um eine negative Schaltsekunde. Das heißt: 2026 sollen die Uhren kurz angehalten werden, weil bei den letzten Umstellungen etwas über das Ziel hinaus geschossen wurde.

Mehr Wasser bremst Erdrotation

Genau das stimmt aber aus Sicht des US-Forschers nicht mehr. Der Grund: Das Grönlandeis schmilzt ab. Dadurch gibt es mehr Wasser, das bremst die Erdrotation. Dadurch wäre die negative Schaltsekunde erst später fällig.