4000 Seiten lang ist der Entwurf für den neuen Bericht des Weltklimarates IPCC - und er verheißt nicht allzu viel Gutes.

Die 700 Expertinnen und Experten kommen darin zu dem Schluss, dass es unumkehrbare Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt haben wird, wenn das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens verfehlt wird: So werde es unter anderem zu Ernterückgängen und fortschreitendem Artensterben kommen. Zudem sieht der Berichtsentwurf, der der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, bis zum Jahr 2050 ein Hungerrisiko für acht bis 80 Millionen Menschen zusätzlich. Außerdem werde es in Europa mehr Schäden durch Überflutungen geben, ein deutlich höheres Sterberisiko - vor allem für Menschen in Mittel- und Südeuropa - und Probleme mit Malaria, Zika oder Dengue. Am stärksten würden aber die Länder betroffen sein, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hätten.

Nach Einschätzung der Autorinnen und Autoren des Berichtsentwurfs müssten jetzt einzelne Bürger, Gemeinden, Unternehmen und Regierungen einem Konzept der "Klimagerechtigkeit" folgen. Lebensweise und Konsum müssten neu definiert werden.

Der endgültige Bericht des Weltklimarates soll frühestens im Februar veröffentlicht werden. Er ist nach Angaben des IPCC noch in Arbeit, die Begutachtung läuft. Zu Entwürfen gebe man keine Kommentare ab.