Wie unter anderem das Science-Magazin berichtet, stammt der Fund von einer Forscherin und einem Doktoranden aus Kalifornien. Sie suchten in Schlamm eigentlich nach Viren von bestimmten urtümlichen Einzellern. Stattdessen fanden sie DNA-Sequenzen, die genetisches Material von vielen verschiedenen Mikroben enthielten. Der Sohn der Forscherin, ein Star-Trek-Fan fühlte sich offenbar an Figuren aus der Serie erinnert und schlug den Namen "Borg" vor. Das sind in der Serie Außerirdische, die Menschen und andere Lebewesen assimilieren, um allen anderen Gemeinschaften überlegen zu sein.
Borg könnte Zusatz-Erbgut sein
Von den irdischen Borg wurden an verschiedenen Orten 19 unterschiedliche Borg-DNA-Sequenzen gefunden. Was Borg genau ist, wird jetzt diskutiert - die Forscherin hat einen Artikel auf einem Preprint-Server veröffentlicht. Sie hofft, dass Fachkollegen noch mehr Borg-DNA finden und das Rätsel dann geklärt werden kann. Ihre These ist, dass die Borg sogenannte extrachromosomale Elemente von Mikroben sind. Das ist eine Art Zusatz-Erbgut, die Mikroben untereinander austauschen können. Das Erbgut ist nicht überlebenswichtig, hat aber oft mit nützlichen Fähigkeiten zu tun.