Ein Schweizer Seuchenschützer warnt vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus über kontaminiertes Bargeld.

Aber sind Münzen und Scheine wirklich eine Virenschleuder? Deutsche Experten sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich auf diese Weise zu infizieren, sehr gering ist. Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité zum Beispiel meinte im NDR-Podcast, Coronaviren seien gegen Eintrocknung extrem empfindlich. Außerdem würden sie per Tröpfcheninfektion übertragen und müssten eingeatmet werden. Deshalb spielt eine Übertragung per Kontakt zum Beispiel mit Scheinen oder Münzen nach Einschätzung des Virologen kaum eine Rolle. Die Viren müssten dann mit dem Finger in den Rachen gebracht werden - und wir stecken uns den Finger nicht in den Hals.

Forschende aus den USA hatten nachgewiesen, dass das Corona-Virus mehrere Tage auf Oberflächen überdauern kann. Geldscheine oder Münzen wurden für diese Studie allerdings nicht untersucht. Wichtig ist auf alle Fälle, sich weiter oft und gründlich die Hände zu waschen.