Projekte per Crowdfunding finanzieren - das ist auch in der Wissenschaft einen Versuch wert, wenn es anderswo mit den Fördergeldern nicht klappt.

Und dabei sind Frauen erfolgreicher als Männer, sagt ein internationales Forschungsteam im Fachmagazin PLOS One. Die Forschenden haben die Daten von mehr als 700 Kampagnen ausgewertet, die auf Experiment.com liefen. Das ist die weltweit größte Crowdfunding-Plattform für wissenschaftliche Forschung. Dabei stellten die Forschenden fest, dass zwar wesentlich mehr Männer Crowdfunding-Kampagnen starten, aber dass die Frauen mit ihren Kampagnen erfolgreicher sind. Konkret: Männliche Wissenschaftler erreichten ihr Finanzierungsziel im Schnitt zu 43 Prozent, während die Frauen 57 Prozent schafften.

Der Erfolg der Frauen beim wissenschaftlichen Crowdfunding steht im Gegensatz zu ihren manchmal geringeren Chancen bei traditionellen Fördersystemen. Außerdem ist Crowdfunding laut der Studie oft auch schneller, und es erhöht die Erfolgschancen für weniger konventionelle Wissenschaftsprojekte.

Die Studie ist eine Zusammenarbeit der European School of Management and Technology Berlin mit der University of Florida.