Flitschen oder ditschen - so heißt es, Steine möglichst oft übers Wasser hüpfen zu lassen.

Wie gut das klappt, haben heute die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Ditsch-WM am Ostsee-Strand von Schönhagen vorgeführt. Eine der Disziplinen hieß "Meister der tausend Sprünge". Dabei brauchte es trotz des Namens aber keine 1000 Sprünge, um zu gewinnen (der Weltrekord liegt laut Guinness-Buch der Rekorde ohnehin bei "nur" 88). Bei den Frauen und Kindern reichten jeweils acht Sprünge, bei den Männern elf.

Außerdem gab es auch die Disziplin "Meister der Genauigkeit", dabei mussten die Steine in ein schwimmendes Tor geditscht werden. Das Organisations-Team hatte den Teilnehmenden empfohlen, die Steine mitzubringen - da am Strand von Schönhagen möglicherweise nicht genug geeignete flache Steine sein könnten. Die Steine-Hüpf-WM wird regelmäßig an der Ostsee veranstaltet. Allerdings fiel sie in den letzten zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie aus.

Laut den Veranstaltenden ist das Ditschen übrigens schon sehr alt. Sie schreiben auf ihrer Website, dass es es schon im alten Griechenland bekannt war. Als Beleg verweisen sie auf eine Erzählung von Homer, bei der ein von Herkules geschleuderter Schild über das Wasser hüpft.

(Das Foto zeigt nicht die Ditsch-WM am Meer, sondern eine Stein-Hüpf-Szene an einem See.)