Beim dritten Versuch hat es geklappt. Das deutsche Röntgenteleskop eRosita ist auf dem Weg ins All - mit dreiwöchiger Verspätung.

Am Nachmittag ist eine russische Trägerrakete mit eRosita und einem russischen Teleskop vom Weltraumbahnhof in Kasachstan gestartet. Eigentlich war das schon Ende Juni geplant. Beim ersten Versuch musste der Start wegen einer nicht aufgeladenen Batterie verschoben werden. Gestern gab es dann technische Probleme mit der Trägerrakete.

In etwa drei Monaten sollen die Teleskope ihr 1,5 Millionen Kilometer entferntes Ziel erreichen. eRosita soll Milliarden von Lichtjahren entfernte Galaxien sichtbar machen. Möglich wird das durch extrem hohe Gastemperaturen in Galaxienhaufen, die Röntgenstrahlen aussenden. Die soll eRosita aufnehmen und aus den Daten wollen die Wissenschaftler eine Himmelskarte erstellen, die zeigt, wie sich das Universum seit dem Urknall ausgedehnt hat.