Vor einigen Jahren hat irgendjemand Rote Amerikanische Sumpfkrebse in Berlin ausgesetzt.

Da gehören die Tiere, die ursprünglich nur in den USA und Mexiko vorkommen, zwar nicht hin, fühlen sich aber offenbar sehr wohl - inzwischen wurden sie in über 30 Berliner Gewässern gesichtet. Die Berliner Umweltverwaltung spricht von einer Invasion, und die ist laut einem Gutachten noch lange nicht vorbei - obwohl es mehrere Maßnahmen gegen die Krebse gibt.

Invasive Art als Delikatesse

Sie werden zum Beispiel gefangen und in Berliner Restaurants als Delikatesse angeboten. Außerdem setzt die Verwaltung junge Aale in den Seen und Teichen aus, die den Sumpfkrebs-Nachwuchs fressen. Trotzdem wurden letztes Jahr aus den Hotspot-Gewässern im Tiergarten und Britzer Garten rund 840 Kilo Sumpfkrebse geholt, noch etwas mehr als 2022. Über Kanäle und Bäche sind sie wohl auch in andere städtische Gewässer gekommen.

Dort werden die gefräßigen invasiven Krebse immer mehr zum Problem, weil sie heimische Arten verdrängen und damit das Ökosystem bedrohen.