Ein lachendes Emoji, ein überraschtes Emoji, ein wütendes Emoji: Das sieht ziemlich eindeutig aus, ist es aber nicht.

Denn Emojis werden nicht einheitlich verstanden, das zeigt jetzt auch eine Untersuchung mit britischen und chinesischen Menschen zwischen 18 und 84. Ihnen wurden sechs Emojis mit verschiedenen Gesichts-Ausdrücken gezeigt.

Bei der Deutung der Zeichen gab es Unterschiede - je nach Geschlecht, Alter und kulturellem Hintergrund. Je älter die Studien-Teilnehmenden waren, desto seltener wurden Emotionen wie überrascht, ängstlich, traurig oder wütend richtig gedeutet. Und Frauen erkannten die Emotionen im Schnitt besser als Männer.

Kulturelle Unterschiede

Problematisch war auch, dass das lachende Emoji in China häufig anders gebraucht wird: Es soll dann nicht Freude ausdrücken, sondern eher Sarkasmus. Manchmal bewirkten die Zeichen also das Gegenteil von dem, was sie eigentlich sollten: Nämlich einen Satz in den richtigen Gefühls-Zusammenhang zu setzen.