Wer sich hauptsächlich von Fertiggerichten ernährt, isst mehr und wird dicker.

Für das, was viele Forschenden ohnehin schon vermuten, liefert eine Studie aus den USA jetzt neue Hinweise. 20 Menschen haben dafür vier Wochen lang in einem Labor gegessen und gelebt. Die eine Gruppe bekam erst nur Fertig-Mahlzeiten, also zum Beispiel als Frühstück Pancakes mit frittierten Kartoffeln und Würstchen. Für die andere Gruppe gab's frisch zubereitetes Essen - morgens zum Beispiel Haferbrei mit Blaubeeren und Nüssen. Nach zwei Wochen wurde gewechselt. Die Mahlzeiten hatten den gleichen Nährstoff- und Kaloriengehalt - egal ob Fertiggericht oder frisch zubereitet. Die Teilnehmer durften aber jeweils mehr essen, wenn sie wollten.

Die Fertiggericht-Gruppe nahm im Schnitt 500 Kilokalorien mehr pro Tag zu sich. Das, was sie an Gewicht zunahm, speckte die andere Gruppe ab. Da beide Arten von Essen gleich viele Kalorien enthielten, vermuten die Forschenden, dass die Essgeschwindigkeit und der leicht unterschiedliche Eiweißgehalt Gründe sein könnten, warum die Fertiggericht-Gruppe mehr aß. Außerdem regen Geschmacksverstärker den Appetit stärker an und die Nährstoffe sind leichter verdaulich als in frischem Essen.