Windkraft ist in Deutschland die wichtigste Quelle für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Fast ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs wird durch Windräder gedeckt. Die haben aber ein Problem: Wenn sie in großen Windparks hintereinander stehen, sind sie wenig effizient. Dann erzeugen die vorderen Propeller Turbulenzen und die hinteren kriegen deutlich weniger Wind ab.

Bis zu 15 Prozent mehr Leistung

Die Lösung könnte lauten: Stellt die Turbinenachse senkrecht, nicht mit einem Propeller, sondern mit Segeln, die sich um diese Achse drehen, wie ein Karussell. Forschende aus Großbritannien haben das am Computer simuliert und festgestellt: Senkrechte Turbinen wären deutlich effizienter und wenn sie in großen Windparks eng nebeneinander stehen, steigern sie sogar gegenseitig ihre Leistung - im Modell um bis zu 15 Prozent. Man könnte also auf kleinerer Fläche mehr Windräder betreiben als in den bisherigen Windparks.

Die Forschenden verweisen auf den Global Wind Report. Demnach müsste die weltweite Stromerzeugung aus Windkraft in den kommenden zehn Jahren drei Mal schneller ausgebaut werden als bisher. Der neuen Studie zufolge könnte das mit vertikalen Turbinen leichter gelingen.