Kauen kostet ganz schön viel Energie.

Der Stoffwechsel wird dadurch um 10 bis 15 Prozent angekurbelt - im Vergleich dazu, wenn wir nichts machen. Um das herauszufinden, haben Forschende Testpersonen einen Kaugummi gegeben, der nach nichts roch und nach nichts schmeckte. Gleichzeitig maßen sie, wie viele Kalorien verbraucht wurden und wie aktiv der Hauptkaumuskel war. Dabei stellte sich heraus, dass bei weichem Kaugummi der Stoffwechsel im Schnitt um 10 Prozent aktiver wurde, bei festerem Kaugummi sogar um 15 Prozent.

Den Forschenden zufolge wurde bisher davon ausgegangen, dass Kauen nicht so viel Energie verbraucht. Das Thema sei ein bisschen vernachlässigt worden. Aufgrund ihrer Erkenntnisse glauben die Forschenden jetzt aber, dass Kauen sogar die Anatomie des Menschen verändert haben könnte, also eine Rolle bei der Evolution gespielt hat - vor allem, bevor wir angefangen haben, Messer und Gabel zu benutzen und unser Essen weich zu kochen.