Die meisten Säugetiere sind braun oder grau, also unauffällig, um sich besser vor Feinden zu tarnen.

Eine Ausnahme sind Pandas. Deren Fell ist schwarz und weiß - und das Muster ist eigentlich ziemlich auffällig. Ein internationales Forschungsteam sagt aber: Auch dieses Muster half mal bei der Tarnung - und zwar, als die Pandas noch in freier Wildbahn unterwegs waren und quer durch China bis nach Vietnam wanderten.

Die Entfernung ist entscheidend

Die Forschenden sagen: Aus der Nähe betrachtet ist das Panda-Fell sehr auffällig. Aber sie hatten auch Fotos von Pandas in freier Wildbahn, die mit mehr Entfernung aufgenommen worden waren. Die Forschenden analysierten die Fotos genauer und zwar danach, wie viel Lichtmenge das Fell der Pandas reflektierte. Sie stellten fest: Das schwarze Fell auf den Beinen und Ohren verschmolz mit der Farbe von Felsen und Baumstämmen. Und das weiße Fell an Rücken und Kopf unterschied sich wenig von hellem Laub und Schnee. Ab einer Entfernung von 60 Metern war der Panda vor allem bei längerem Hinschauen nur noch schwer zu erkennen.

Nur noch selten in freier Wildbahn

Heutzutage leben die Großen Pandas nur noch in einigen Waldgebieten, in denen es wenige Raubtiere gibt - oder in Gefangenschaft, also Zoos und Zuchtstationen. Früher mussten sie sich vor Tigern, Leoparden, Schwarzbären und Wildhunden verstecken.