Manche Fledermaus-Arten leben gerne in der Stadt, andere ziehen das Landleben vor.

Ein Forschungsteam aus Deutschland wollte wissen, warum das so ist und hat mehr als 350 Fledermausarten auf der ganzen Welt verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass die Tiere für das Stadtleben eher klein und flexibel sein müssen. Das heißt, sie müssen zum Beispiel in der Lage sein, sich schnell einen neuen Schlafplatz zu suchen, wenn sie von Menschen aus ihrem alten Zuhause vertrieben werden. Außerdem, so die Forschenden, kommen Fledermäuse, die in eher offenem Gelände jagen, besser in der Stadt klar. Ihre Ortungsrufe, mit denen sie ihre Beute finden, sind eher lang und haben eine tiefere Frequenz. Größere Fledermäuse, die zum Beispiel auf die Jagd im Wald spezialisiert sind, kommen dagegen auf dem Land besser klar. Die Forschenden sehen ihre Studie als einen Beitrag zum Artenschutz. Wenn man wisse, welche Arten zum Beispiel durch die Ausbreitung von Städten unter Druck geraten können, könne man sie besser schützen.