Die Nachricht ging um die Welt: In diesem Jahr wurde das erste Drei-Eltern-Baby geboren.

Das Kind hat drei Erzeuger: Der Zellkern kommt von der Mutter, die Eizelle von einer Spenderin, die Spermien vom Vater. Im Fachmagazin Nature schreiben US-Forscher, dass dafür wohl nicht jede Eizellenspenderin in Frage kommt. Wie bei einem Spenderorgan sollte auch hier nach passenden Spenderinnen gesucht werden, sonst kann die Transplantation schief gehen.

Hintergrund für eine solche Transplantation ist folgender: In seltenen Fällen können Frauen ihren Kindern Krankheiten vererben, weil die Mitochondrien in ihren Eizellen Fehler in der DNA haben. Verpflanzt man nur den gesunden Zellkern ohne Mitochondrien in eine gesunde Eizelle einer Spenderin, kann das umgangen werden.

In einem Test haben die Forscher aber festgestellt, dass selbst kleinste Rückstände der kranken Mitochondrien der Mutter die neue Eizelle kontaminieren können. So werden am Ende die gesunden Mitochondrien verdrängt.