Wer sich von alten Sachen nicht trennen kann, könnte einfach ein Foto von ihnen machen.

Das schlägt eine Gruppe von US-Forscherinnen im Fachmagazin Journal of Marketing vor. Sie haben festgestellt, dass Menschen dann eher bereit sind, sich von alten, nicht mehr genutzten Sachen zu trennen, an denen sie emotional hängen.

Dafür haben sie knapp 800 Studenten in Studentenwohnheimen am Ende des Semesters aufgefordert, ihren emotionalen Ballast loszuwerden. Die eine Hälfte bekam Flyer, auf denen einfach nur stand, sie sollten den Kram zusammensammeln und spenden. Auf den Flyern der anderen Hälfte schlugen sie vor, vorher noch Fotos von den Dingen zu machen. In dieser Gruppe wurden deutlich mehr Sachen gespendet.

Die Wissenschaftlerinnen erklären das so, dass man meist nicht an dem Teil selbst hängt, sondern nur an der Erinnerung, die man damit verbindet. Kann man die Erinnerung anders festhalten, fällt es leichter, sich von Dingen zu trennen.

Hintergrund der Untersuchung war die Frage, wann Menschen dazu bereit sind, persönliche Dinge und Gebrauchsgegenstände an Non-Profit-Organisationen zu spenden.