Vor der französischen Küste werden gerade tonnenweise alte Reifen aus dem Mittelmeer gezogen.

In den 80er Jahren waren sie dort versenkt worden, um ein künstliches Riff zu erzeugen. Allerdings haben sich auf den Reifen nie wirklich Meeresbewohner niedergelassen. Vor über zehn Jahren fanden Forscher der Uni Nizza dann heraus, dass aus den alten Reifen giftige Stoffe austreten, vor allem Schwermetalle. Eine weitere Befürchtung ist, dass sich die Reifen langsam zu kleinen Körnern zersetzen und im Meer verteilen.

Seit Anfang der Woche werden die ersten 10.000 Reifen jetzt aus dem Meer rausgefischt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, sollen nächstens Jahr nochmal so viele geborgen werden. Finanziert wird die Bergung unter anderem von der EU und einem französischen Reifenhersteller.