Frühgeburten - also Babys, die vor der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen - haben heute immer bessere Überlebenschancen.

Allerdings zeigt eine Studie von Forschenden aus den USA: Je früher ein Baby auf die Welt kommt, desto häufiger hat es später Probleme mit Begleiterkrankungen - aber auch sonst im Leben.

Sie haben sich die Daten von 2,5 Millionen Schwedinnen und Schweden angeschaut, die zwischen 1973 und 1997 geboren wurden. Die Analyse zeigt, dass dreiviertel der Menschen, die zwischen der 22. und der 27. Schwangerschaftswoche auf die Welt gekommen sind, später Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder andere Begleiterkrankungen hatten. Auch Bildungsniveau, Beschäftigungsrate und das Einkommen waren in dieser Gruppe deutlich niedriger als bei Reifgeborenen. Die Studie zeigt aber auch: Je später die Frühgeburt, desto kleiner sind die Auswirkungen.

Die Forschenden geben auch zu bedenken, dass sich die Behandlungsmöglichkeiten seit 1997 deutlich weiterentwickelt haben. Ob die Auswirkungen bei Frühgeburten nach diesem Jahr vergleichbar sind, ist also nicht klar.