Fußballer, die vor einem Match auf Social Media unterwegs sind oder ein Videospiel zocken, spielen danach auf dem Feld schlechter.

Das zeigt eine Studie von brasilianischen Forschenden im Journal of Sports Science. Dabei wurde mit einer kleinen Anzahl von Spielern getestet, wie sich Social Media und Games auf die Entscheidungsfähigkeit beim Pass-Spiel auswirken. Dafür wurden die Spieler in drei Gruppen geteilt. Alle drei machten zunächst einen Aufmerksamkeits-Test. Dann guckte die erste Gruppe 30 Minuten lang Videos, die zweite hielt sich in der Zeit bei Instagram, Facebook & Co. auf und die dritte zockte Fifa. Hinterher machten alle wieder den Aufmerksamkeits-Test, dann wärmten sie sich auf und spielten ein reguläres 90-Minuten-Match, das gefilmt wurde. Nach ein paar Tagen wechselten die Gruppen durch, so dass andere Spieler in Social Media surften, Videos guckten oder ein Game zockten.

Es zeigte sich, dass bei allen Spielern die Qualität der Pass-Entscheidungen schlechter wurde, wenn sie vor einem Match 30 Minuten lang gezockt oder Zeit in Sozialen Netzwerken verbracht hatten. Grund ist laut den Forschenden geistige Ermüdung, weil durch Social Media und Games die Informationsverarbeitung im Gehirn langsamer wird - und dadurch werden dann auch taktische Entscheidungen schlechter.

Auch der britische Guardian berichtet über die Studie.