Eine Folge von Corona war, dass sich Menschen mehr Haustiere zugelegt haben.

In der Zeit hat sich auch die Anzahl an Hundediebstählen mehr als verzweifacht, schreiben Bindungsforschende der britischen Uni of the West of England in einer kleinen Studie. Sie haben in sozialen Netzwerken untersucht, was so eine Entführung vom Hund bei den Besitzerinnen und Besitzern auslösen kann. Mit einigen Betroffenen haben sie auch Interviews geführt.

Heraus kam, dass die Betroffenen den Verlust des Hundes ähnlich betrauen wie den eines Familienmitglieds, manche sogar wie den Verlust des eigenen Kindes. Die erlebte psychische Belastung wird teilweise dadurch verschlimmert, dass das Gesetz und Außenstehende einen gestohlenden Hund eher wie ein gestohlenes Fahrrad bewerten und es kaum Hilfe gibt, auch nicht von der Polizei.

Die Studie rät, die Trauer ernstzunehmen und gegebenenfalls behandeln zu lassen - sonst könnten sich posttraumatische Belastungsstörungen entwickeln, gerade wenn Betroffene nicht abschließen können, weil ihr Hund nie tot aufgefunden wird oder nie nach Hause zurückkehrt.